Ein Männergedicht

Der Mann und DAS Gefühl

 
Ein Mann zu sein, ich sag' es ehrlich,
ist für Männer sehr gefährlich.
Denn Triebe und Hormone quälen
uns ein Weibe auszuwählen.
Drum ihr Frauen, lasst euch sagen,
wie wir Kerle uns oft plagen,
wenn in uns der Drang sich hebt
und die Lust von unten bebt.

  
Wenn ein Gefühl uns übermannt,
und etwas in der Leiste spannt,
sehnen uns nach Frauenleibern,
können uns dem nicht verweigern.
Dem Trieb kann Mann sich nicht erwehren,
weil wir das Eine schlicht begehren.
Klares Denken unmöglich
und es versagt das Augenlicht,
ist uns beinahe alles recht,
ob gute Optik oder schlecht.

Der Sinne sind wir nicht mehr mächtig
und verhalten uns gar prächtig,
umwerben mit gekonnter Klasse,
und darin sind wir Männer Asse,
die Frau mit reizend Wort und Taten,
anmutig wie einst Soldaten,
als diese in die Schlacht gezogen,
damit ihr Herz uns ward gewogen.
Doch will ich es noch einmal sagen,
dass nur Triebe Schuld hier tragen.

Ist die Gute erst am Haken,
will man gleich auch in die Laken,
um zu liebkosen ihre Hügel,
darin ist der Mann ganz zügel-
los und lässt alle Hemmung fallen,
möchte sie jetzt nur noch - küssen.
Fügt die Frau sich den Gebärden,
wird ne schöne Nacht es werden.

Am Morgen folgt, wer hätt's gedacht,
das was Männer mürbe macht.
Wie nur soll man es jetzt wagen,
ihr ganz klipp und klar zu sagen,
dass nur für diese Nacht es war,
und es wird kein Liebespaar.
Ob Hormone sich im Manne stauen,
ist egal, den sauren Frauen.

Fühlen sich dann Ausgenutzt,
ihre Würde wurd beschmutzt.
Ist sie denn für das nur gut?
In ihr brodelt hoch die Wut.
Männer seid nun auf der Hut,
weil es wirklich nicht gut tut,
wenn vor Ärger dann ihr Knie,
und solche Schmerzen gibt's sonst nie,
mit voller Wucht nach oben schnellt,
und man sogleich zu Boden fällt.

Auch das sei jetzt nicht abgestritten,
wir wissen nicht was uns geritten,
weshalb die Gefühle in uns kochten,
warum das Mädel wir einst mochten.
Zum letzten Mal sei nun gesagt,
dass an uns das Gewissen nagt,
warum wir uns doch hingegeben,
unsren Hormonen die das Leben
bestimmen und zu oft auch lenken
und uns hindern beim klar Denken.
Wir können wirklich nichts dafür,
dass in uns glüht die schwere Gier.

Doch könnt' ihr euch drauf vorbereiten:
erst lasst ihn paar Dates bestreiten.
Denn hat zum Warten er Geduld
und stetig kämpft um eure Huld,
so wird er es auch ehrlich meinen
und denkt nicht zwischen seinen Beinen.
so machet freudig euch bereit,
es warten Gefühl und Sinnlichkeit.

Entpuppt er sich dann doch als Flegel,
tja - Ausnahmen bestätigen die Regel.


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